Presse

  • Rallye für Fünftklässler der Sekundarschule - Schnitzeljagd durch Bücherei

    Auf Erkundungstour durch die Stadtbücherei St. Felizitas ging jetzt die 5c der Sekundarschule als erste von fünf Klassen ihres Jahrgangs. Spielerisch fanden sie heraus, wie die Medien sortiert sind und die Ausleihe funktioniert.

    Dienstag, 21.01.2020, 15:26 Uhr
      aktualisiert: 22.01.2020, 16:42 Uhr

    Foto: Heidrun Riese

    Wie heißt der dritte Band der „ Harry Potter “-Reihe? Was bedeutet die Beschriftung auf den Etiketten, die auf den Buchrücken kleben? Als erste von fünf Klassen ihres Jahrgangs ging die 5c der Sekundarschule gestern diesen und ähnlichen Fragen auf den Grund. Dazu absolvierten die 24 Mädchen und Jungen eine Rallye in der Stadtbücherei St. Felizitas.

    Keine Hemmungen

    Mit den Schul-Tablets und der App „Biparcours“ des Landes Nordrhein-Westfalen gingen sie auf Erkundungstour. Dabei fanden die Schüler nicht nur heraus, wie viele Medien zur Ausleihe bereitstehen, sondern auch, wie sie etwas an den PCs in der Bücherei recherchieren und lernten so spielerisch, sich zwischen den Regalen zurechtzufinden. „Um die Hemmschwelle der Kinder zu lösen, die Bücherei als Ausleih- und Aufenthaltsort anzunehmen, üben wir auch den Ausleih- und Rückgabeprozess an den Automaten“, erklärte Marina Weyring, Deutschlehrerin an der Sekundarschule und Organisatorin des Projektes.

    Ausweise mitnehmen

    Am Ende der Rallye wurden die erzielten Punkte gezählt und die Sieger der Klasse von Büchereileiter Peter Mählmann gekürt. Wer bislang noch keinen hatte, durfte einen Büchereiausweis mit nach Hause nehmen. Schüler, Lehrer und Bücherei-Team – alle waren begeistert von dem Projekt, das im Rahmen der Bildungspartnerschaft zwischen Bücherei und Sekundarschule stattfindet. Nach der 5c sind heute und morgen noch die übrigen vier Klassen des Jahrgangs an der Reihe.


  • Figur drauf – Hörspiel an

    „Tonies“ neu in der Stadtbücherei

    Lüdinghausen -

    Seit dieser Woche können in der Stadtbücherei St. Felizitas auch Tonie-Figuren ausgeliehen werden – jeden Tag gibt es neue. Für die Einführung des neuen Hörspiel-Mediums hat das Team einen Adventskalender auf der Facebook-Seite der Bücherei eingerichtet.

    Donnerstag, 05.12.2019, 15:00 Uhr

    Foto: Heidrun Riese

    Lange vorbei sind die Zeiten, in denen Kinder vorsichtig das Lieblingshörspiel aus dem Kassettenrekorder friemelten, weil es mal wieder Bandsalat gab, und mit einem Bleistift versuchten, den Schlamassel wieder in Ordnung zu bringen. Heute gibt es nicht nur CDs, Downloads und Streaming-Angebote, sondern auch „Tonies“. Das sind kleine Figuren wie Bibi Blocksberg Jim Knopf oder Ritter Rost, die auf eine dazugehörige Lautsprecherbox gestellt werden – und schon läuft das entsprechende Hörspiel. „Endlich haben wir die Tonies jetzt auch bei uns“, freut sich Peter Mählmann von der Stadtbücherei St. Felizitas. Seit dieser Woche sind die Hörspielfiguren ausleihbar.

     Das ist der Renner bei den Kids. 

    Peter Mählmann

    „Wir haben 102 Figuren angeschafft“, verrät der Büchereileiter. Die werden aber nicht alle gleichzeitig auf den Markt geworfen. Das Team hat sich eine besondere Aktion überlegt: Es gibt einen Adventskalender auf der Facebook-Seite der Stadtbücherei, wo jeden Tag sechs Figuren vorgestellt werden, die neu zur Ausleihe zur Verfügung stehen – und ab wann genau. „Immer ab einer anderen Uhrzeit“, informiert Mählmann. Das kann mal am Morgen sein, kurz vor der Mittagspause oder mitten am Nachmittag. „Damit jeder zum Zuge kommt“, erklärt er. Aus diesem Grund gibt es zum Start auch eine Begrenzung von zwei Figuren pro Karte und eine Leihfrist von zwei Wochen.

    Aktuell sind in der Stadtbücherei ausschließlich die Figuren mit Hörspiel-Klassikern erhältlich. Aber auch zwei Tonieboxen sollen bald ausgeliehen werden können.

    „Das ist der Renner bei den Kids“, weiß der Büchereileiter. „Viele haben schon Tonieboxen und es werden sicherlich auch viele unter dem Weihnachtsbaum liegen.“ Mit zwei Knöpfen zum An- und Ausschalten sowie für die Lautstärke sind die Tonieboxen, bei denen per Klaps oder Kippen gespult wird, einfach zu bedienen. „Das ist eine gelungene Sache, vor allem für kleine Kinder“, findet Mählmann, der sich über die Einführung des neues Mediums in der Stadtbücherei freut. „Man muss ja immer auf dem Laufenden bleiben.“


  • App und zu mal Zeitung lesen

    Neues Angebot der Stadtbücherei St. Felizitas mit über 300 Titeln

    App und zu mal Zeitung lesen

    Lüdinghausen -

     

    Die Stadtbücherei St. Felizitas versteht sich auch als Aufenthaltsort und Begegnungsstätte. Da passt das neue Angebot, das die Einrichtung für ein Jahr testet, gut ins Konzept: Die Nutzer haben die Möglichkeit, via App über 300 Zeitungen und Zeitschriften zu lesen. 

    Von Anne Eckrodt

    Donnerstag, 31.10.2019, 06:00 Uhr

     

    66 Zeitungen und Zeitschriften hat die Stadtbücherei St. Felizitas heute bereits in gedruckter Form im Angebot. Büchereileiter Peter Mählmann freut sich, dass über die neue App „sharemagazines“ nun mehr als 300 Titel dazukommen. Dafür rührt das Büchereiteam jetzt die Werbetrommel. Foto: Anne Eckrodt

     

    Es sich bei einer Tasse Kaffee gemütlich machen und in über 300 Zeitschriften und Zeitungen stöbern – das ist ab sofort in der Stadtbücherei St. Felizitas möglich. Und zwar dank der App „sharemagazines“, die sich Besucher sowohl auf dem Smartphone als auch auf dem Tablet kostenlos herunterladen können. „Das Angebot ist allerdings lokal begrenzt und nur in unseren Räumen inklusive des Gartens nutzbar“, machte Büchereileiter Peter Mählmann deutlich.

    Das Angebot reicht dabei vom Jugendmagazin Bravo über Bild der Frau, die Programmzeitschrift Hörzu und den Kicker bis hin zu Stern und Wirtschaftswoche . Tageszeitungen – zum Teil auch fremdsprachige – sind über die App ebenfalls einsehbar. „Wer nicht gezielt nach einem Titel suchen will, kann sich die Ausgaben über Rubriken sortieren lassen“, so Mählmann. Zugriff gibt es auf die jeweils aktuelle Ausgabe. Die Stadtbücherei bekommt in den nächsten Tagen zwei neue Tablets, die den Besuchern auch für die App „sharemagazines“ zur Verfügung stehen.

     

     Das wird als gemeinsames Projekt durch das Bistum mitfinanziert. 

    Peter Mählmann

    „Wir sind über unser E-Book-Portal auf dieses Angebot aufmerksam geworden“, berichtete Mählmann. „Vor dem Hintergrund, dass wir uns als Aufenthalts- und Wohlfühlort verstehen, passt das doch prima hierher“, ist er überzeugt. Neben der Stadtbücherei in Lüdinghausen testen noch zwei weitere Einrichtungen aus dem Verbund der insgesamt 16 Bibliotheken im Münsterland für ein Jahr die App, nämlich die Büchereien in Och­trup und Vreden. „Das wird als gemeinsames Projekt durch das Bistum mitfinanziert“, erläuterte Mählmann.

    Im Herbst nächsten Jahres wollen die Verantwortlichen dann Bilanz ziehen. Wenn das Angebot gut angenommen wird, soll die Nutzung der App in der Bücherei laut Mählmann weiterhin möglich sein. „Vor dem Hintergrund wäre es wünschenswert, dass wir auch über Mittag öffnen können. Denn dann könnten die Leute ihre Mittagspause bei einer Tasse Kaffee hier verbringen und in den Zeitschriften und Zeitungen lesen“, so der Leiter der Stadtbücherei St. Felizitas. Bislang scheitert eine Ausdehnung der Öffnungszeiten jedoch am fehlenden Personal.

    Magazine auch in gedruckter Form

    Zeitungen und Zeitschriften in Papierform wird es in der Bibliothek auch weiterhin geben. Derzeit haben die Besucher die Wahl zwischen 66 Titeln. „Diesen Bestand wollen wir Anfang nächsten Jahres neu aufstellen und bereiten dazu gerade eine Leserbefragung vor“, sagte Mählmann. Gleichzeitig rührt das Büchereiteam die Werbetrommel für das neue App-Angebot. Mählmann: „Im Gegensatz zu den gedruckten Exemplaren sieht man die digitalen Ausgaben ja nicht.“


  • BIB-Landesverband besichtigt die Stadtbücherei St. Felizitas

    Fachleute staunen nicht schlecht

    Lüdinghausen -

    Die Landesgruppe des Bundesverbandes Information und Bibliothek (BIB) war am Montag zu Gast in der Stadtbücherei St. Felizitas Dabei gerierten die Fachleute ins Schwärmen ob des Gesamtkonzeptes.

    Von Anne Eckrodt

    Dienstag, 12.03.2019, 09:00 Uhr

    Foto: Anne Eckrodt

    Andrea Coenen-Brinkert ist „Wiederholungstäterin“: Die Leiterin der Stadtbibliothek Haltern am See war am Montag bereits zum zweiten Mal zu Gast in der umgebauten und erweiterten Stadtbücherei St. Felizitas. „Peter Mählmann hatte uns Halterner Kollegen vor einigen Monaten eingeladen. Was ich da gesehen habe, hat mich so begeistert, dass ich es unbedingt der BIB-Landesgruppe zeigen wollte“, erzählte­­ Coenen-Brinkert. Und das tat sie jetzt.

    Die NRW-Gruppe des Berufsverbandes Information Bibliothek (BIB) nutzte den Montag, an dem die Stadtbücherei geschlossen ist, um sich in aller Ruhe umzusehen. „Die helle Einrichtung mit viel Holz ist toll“, schwärmte beispielsweise Claudia Tosch (Institutsbibliothek Philosophie der Ruhr-Universität Bochum). Und Coenen-Brinkert, die die Veranstaltung als Mitglied des BIB-Landesvorstandes organisiert hatte, fügte hinzu: „Hier sieht man besonders deutlich, dass Bibl­iotheken weit mehr als reine Ausleihstellen sind.“

    Dass eine Bücherei mit so vielen ehrenamtlichen Kräften arbeitet, ist nicht selbstverständlich.

    Christina Liedtke

    Christina Liedtke, Leiterin der Kinderbibliothek Oberhausen, brachte noch einen anderen Aspekt ins Gespräch: „Dass eine Bücherei mit so vielen ehrenamtlichen Kräften arbeitet, ist nicht selbstverständlich.“ Dies, so meinte Tosch deutlich, liege sicherlich auch an dem tollen Umfeld und an dem menschlichen Miteinander. Mählmann freute sich über das landesweite Interesse an der Lüdinghauser Stadtbücherei: „Es ist schön, zu sehen, dass das, was wir hier Gutes hingesetzt haben, ein so breites Echo erfährt.“

    Der Besuch in der Steverstadt bildete den Auftakt einer Reihe von Besichtigungen der BIB-Landesgruppe. „Die nächsten Stationen werden die Stadtbibliothek Recklinghausen, die neue Jugendbibliothek in Aachen und die Stadtteilbibliothek in Köln-Kalk sein“, listete Coenen-Brinkert auf. „Wir wollen unseren Mitgliedern damit zeigen, was im Büchereibereich möglich ist.“

  • Eine nicht ganz einfache Geburt

    Lüdinghausen -

     Von einer nicht ganz einfachen Geburt der „kleinen Felizitas“ – der sanierten, vergrößerten und deutlich aufgehübschten – Stadtbücherei sprach bei der offiziellen Eröffnung am Samstag Büchereileiter Peter Mählmann. Pfarrer Benedikt Elshoff sprach von einer „tollen Bücherei“. Für Bürgermeister Richard Borgmann ist eine Stadt ohne Bücherei nicht denkbar.

     Von Laurids Leibold 
    Montag, 10.09.2018, 10:00 Uhr


    Es war eine schwere Geburt, doch am Samstagvormittag war es soweit: Stolz präsentierten die beiden „Eltern“, Stadt und Kirchengemeinde St. Felizitas, die wiedereröffnete Stadtbücherei an der Mühlenstraße. Viele Gäste hatten sich in den neu eingerichteten Räumlichkeiten versammelt, um bei der offiziellen Eröffnung dabei zu sein. Den Anfang machte Pfarrer Benedikt Elshoff, der dem Bücherei-Team und allen Beteiligten zu „dieser tollen Bücherei“ gratulierte. Er erinnerte allerdings auch an den teils schwierigen Weg bis dahin, sah jedoch auch darin das Gute: „Wir haben viel gelernt. Gelernt zu streiten und an einem Strang zu ziehen.“


    „Wir haben viel gelernt. Gelernt zu streiten und an einem Strang zu ziehen.“


    Pfarrer Benedikt Elshoff


    Zur Eröffnung waren auch Vertreter verschiedener Gremien nach Lüdinghausen angereist. Beate Möllers vom NRW-Kulturministerium lobte Bibliotheken als „dritte Orte“ neben Wohnung und Arbeitsplatz, an denen Menschen ihre Zeit genießen können. „Wir brauchen solche Orte in einer Zeit, wo wir viel beschäftigt sind“, so Möllers. Gleichzeitig vergaß sie nicht, die finanzielle Unterstützung durch das Ministerium zu betonen: „Ich freue mich, dass man sehen kann, dass Sie das Geld gut investiert haben.“


    Stadtbücherei St. Felizitas in Lüdinghausen offiziell eröffnet


    Auch der Vermieter der Räumlichkeiten, Hendrik Rüschkamp, sprach einige Worte zu den Besuchern. „Sie können sicher sein, dass Stadt und Kirchengemeinde gut verhandelt haben“, scherzte er über die zum Teil schwierigen Vertragsverhandlungen. Gleichzeitig richtete er einen persönlichen Wunsch an die – katholische – Bücherei: „Öffnen Sie sich auch für andere Kulturen.“


    „Sie können sicher sein, dass Stadt und Kirchengemeinde gut verhandelt haben.“


    Vermieter Hendrik Rüschkamp


    Bürgermeister Richard Borgmann hob ebenfalls die Bedeutung von Büchereien für das Gemeinwesen hervor: „Eine Stadt ohne Bücherei ist wie ein Tisch ohne Speisen oder ein Garten ohne Pflanzen“, erklärte er. Dass die Lüdinghauser Bürger seine Meinung teilten, war sich Borgmann ebenfalls sicher: „Davon kann ich mich täglich mit einem Blick aus meinem Büro überzeugen.“


    Tatsächlich, wie Büchereileiter Peter Mählmann bestätigte, sei das Interesse an der Bücherei groß: 2000 neue Ausweise und 10 000 Besucher seien seit der Wiedereröffnung bereits gezählt worden. Mählmann verglich auf humorvolle Weise den Prozess der Renovierung und Wiedereröffnung mit einer Geburt, denn auch dieser habe 40 Wochen gedauert. Beide Elternteile – Stadt und Kirchengemeinde – seien zwar bereits in die Jahre gekommen, daher habe es zunächst auch nicht so recht geklappt, was zu gegenseitigen Vorwürfen geführt habe. „Dank finanzieller Unterstützung durch die Bezirksregierung klappte es dann doch noch mit der Schwangerschaft“, so Mählmann. Die Probleme waren damit jedoch nicht aus der Welt. „Kurz vor der Geburt wurde es unerträglich: Schmerzen, Gereiztheit, es war alles dabei“, so der Büchereileiter. Aber nun sei die kleine Felizitas auf der Welt und alle Beteiligten glücklich, so das positive Fazit der Geschichte.


    „Eine Stadt ohne Bücherei ist wie ein Tisch ohne Speisen oder ein Garten ohne Pflanzen.“


    Bürgermeister Richard Borgmann


    Bei seiner Segnung griff Pfarrer Elshoff das Bild von der Geburt auf und ließ das zahlreiche Publikum das Geburtstagslied „Viel Glück und viel Segen“ im Kanon singen, bevor er seinen Segen sprach.


     


  • Domizil für Leseratten

    Bewährter Standort, neue Möglichkeiten

    Es wurde umgebaut, angebaut und renoviert – die Bücherei St. Felizitas (Steverstraße 31) hat eine Komplettmodernisierung erlebt. Zehn Monate lang dauerte der Prozess. Jetzt finden die Besucher auf nunmehr 570 Quadratmetern neben Medien wie (Hör-)Büchern, Zeitschriften, DVDs und Spielen auch Arbeitsplätze mit Computern sowie einen Gaming-Bereich. Lese-Ecken zum Verweilen und Stöbern sind ebenfalls Teil der neuen Einrichtung.

    Die Kaffee-Zone am Eingang ist als Treffpunkt gedacht. Sitzsäcke im Gaming-Bereich sowie in der Kinderund Jugendabteilung eignen sich zum Erholen. „Hier ist beispielsweise die Harry-Potter-Ecke“, deutet der Leiter der Bücherei, Peter Mählmann, auf eine Nische unterhalb einer Treppe, die zum Sachbuchbereich des neuen zweigeschossigen Anbaus führt. Auf ledernen Sesseln können es sich große und kleine Fans des populären Magiers gemütlich machen. „Wir sind nicht einfach eine Bibliothek, wir verstehen uns als Wohlfühlort“, sagt er.

    Hierzu gehört auch eine moderne, besucherfreundliche Ausstattung. „Die Einrichtung und die Technik wurden erneuert, und auch grundsätzlich haben wir uns zukunftsfähig aufgestellt“, ergänzt Peter Mählmann. Ab sofort können Besucher eigenständig an Automaten Medien ausleihen oder zurückbringen – indem sie ein Buch einfach in ein Regal am Eingangsbereich stellen. „Die Bücher sind mit Chips versehen, die über Antennen in den Regalen erkannt werden. An den Bildschirmen daneben kann dann geprüft werden, ob alle Medien registriert wurden“, erklärt der Experte die Technik. Auf diese Weise funktioniert auch die 24-Stunden-Rückgabe außerhalb der Öffnungszeiten, wobei die Medien dabei über eine Klappe in einen Container rutschen.

    Das Angebot werde gut angenommen. „Wir werden überrannt und haben gut zu tun“, freut sich der Leiter der Bibliothek über die Resonanz seit der Wiedereröffnung am gewohnten Standort. Die Einweihungsfeier stehe noch aus: Für diese ist der kommende Samstag (8. September) vorgesehen – mit allen wichtigen Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie mit Häppchen und Reden. Für Besucher ist die Bücherei aber schon längst wieder geöffnet. „Seit dem 17. Juli sind wir wieder für die Öffentlichkeit da.“ (kri)

    Andere Zeiten

    Die Öffnungszeiten sind wegen der Einweihung der umgebauten Stadtbücherei für Samstag, 8. September, auf 12 bis 15 Uhr verschoben worden.

    Umbau-Chronik

    17. Juli 2018:
    Die Neueröffnung am gewohnten Standort geht über die Bühne.
    2. Juli 2018:
    Umzug der Bücher aus der provisorischen Räumlichkeit zurück zum Stadtbücherei-Gebäude mit tatkräftiger Unterstützung von Dritt- und Viertklässlern der Ostwallschule.
    22. Januar 2018:
    Besucher können wieder eine Auswahl an Medien in provisorischen Räumen, einem ehemaligen Kosmetikstudio, ausleihen.
    19. Januar 2018:
    Die Stadtbücherei St. Felizitas weicht in ein leerstehendes Gebäude aus.
    November 2017:
    Die Abbrucharbeiten beginnen.
    11. Oktober 2017:
    Die Genehmigung für den Umbau wird erteilt.
    22. Juni 2017:
    Architekten stellen die Pläne zum Umbau dem Bauausschuss vor.
    5. Mai 2017:
    Die Entrümpelung der Stadtbücherei beginnt. Geplant ist ein zweigeschossiger Anbau, ein kleines Café, Leseinseln und ein -garten sowie PC-Plätze.
    April 2017:
    Die Stadt und die Kirchengemeinde segnen den Plan zum Umbau der Stadtbücherei ab. Das Land will sich mit 204 000 Euro, die Stadt und die Kirchengemeinde als Träger mit 385 000 Euro am Bau beteiligen. Die Suche nach einem leerstehenden Ladenlokal zur Überbrückung der bevorstehenden Bauphase beginnt.

  • Wiedereröffnung der Stadtbücherei

    Besucher warten schon gespannt

    Lüdinghausen -

    Nach zehnmonatiger Umbauphase hat die Stadtbücherei St. Felizitas am Dienstag ihre Türen wieder geöffnet. Die ersten Besucher warteten bereits gespannt vor der Tür – und staunten, als sie in die völlig neu gestalteten Räume kamen.

    Von Anne Eckrodt

    Mittwoch, 18.07.2018, 06:00 Uhr

    Tag eins in den neugestalteten Räumen: Büchereileiter Peter Mählmann und seine Kollegin Sophia Fastenrath begrüßten als erste Besucher Sandra Meier mit Sohn Erik (r.) sowie Katharina Prasse und ihre Tochter Elisabeth. Foto: Anne Eckrodt

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    Es war noch nicht einmal 10 Uhr, als die ersten Besucher gespannt vor der Tür warteten: Nach zehn Monaten Umbau und Erweiterung öffnete die Stadtbücherei St. Felizitas am Dienstag erstmals wieder ihre Tür an der Steverstraße. Die kleinen und großen Leseratten staunten nicht schlecht, als sie die komplett umgestalteten Räume im Erdgeschoss sowie die hinzugekommene Fläche im ersten Stock betraten.

    Neue Büchereiausweise

    „Es ist toll geworden, so modern. Die Bücherei wirkt viel großzügiger als vorher“, schwärmte Katharina Prasse. Sie war zusammen mit ihrer Tochter Elisabeth sowie ihrer Schwester Sandra Meier samt Sohn Erik die erste Besucherin. Bevor es in die Kinderecke ging, nahmen die beiden Frauen ihre neuen Büchereiausweise von Mitarbeiterin Sophia Fastenrath in Empfang. „Hier wirkt jetzt alles so hell. Da kommt man gerne rein, um zu stöbern“, lobte Meier den Umbau.

    Die 24-Stunden-Rückgabe neben der Eingangstür testeten die beiden Frauen auch direkt. Ihr Fazit: „Das hat prima geklappt und ist einfach zu bedienen.

     


  • Stadtbücherei St. Felizitas öffnet nach Umbau wieder

    Viel Platz zum Schmökern

    Lüdinghausen -

    Zehn Monate hatten die Handwerker das Sagen in der Stadtbücherei St. Felizitas. Damit ist jetzt Schluss: Von nun an bevölkern wieder kleine und große Leseratten die nicht nur völlig neu gestalteten, sondern auch deutlich erweiterten Räume an der Steverstraße. Dort gibt es nun unter anderem eine Harry-Potter-Ecke – stilecht unter der Treppe.

    Von Anne Eckrodt

    Dienstag, 17.07.2018, 08:00 Uhr

    Geschafft: Nach zehnmonatiger Umbauphase öffnet die Stadtbücherei St. Felizitas am Dienstag (17. Juli) wieder ihre Türen an der Steverstraße. Daraus, dass die vergangenen Monate ein Kraftakt waren, macht Büchereileiter Peter Mählmann beim Ortstermin am Tag vor der Wiedereröffnung erst gar keinen Hehl. Es ist wie bei privaten Bauprojekten auch: Bis auf den letzten Drücker ist das Büchereiteam damit beschäftigt, Regale einzuräumen und auch sonst alles an Ort und Stelle zu bringen.

    „Es ist zwar noch nicht alles startklar, hier und da hakt die Technik noch. Doch die Leute warten darauf, daher öffnen wir jetzt“, erzählt Mählmann. Wobei das Wiedereinräumen der vielen Bücher, CDs oder Spiele nur ein Aspekt ist. Denn: Alle Medien mussten auch mit einem Chip versehen werden. Das war erforderlich, weil die Bücherei nun über Selbstausleih-Stationen sowie eine 24-Stunden-Rückgabe neben der Eingangstür verfügt. Außerdem dienen die Chips der Diebstahlsicherung.

     „Ich bin sehr glücklich, wie alles geworden ist“, lobt Mählmann die Arbeit der Architekten Tanja Werner, deren Büro „Leistungsphase“ für den Innenausbau zuständig war, und Arno Meyer, der sich um den Umbau des Gebäudes gekümmert hat. Die Fläche ist von 390 auf 570 Quadratmeter gewachsen. Doch nicht alleine deswegen wirkt alles großzügiger. Auch die Gestaltung und Möblierung tragen viel zum geräumigen Gesamteindruck bei. „Es gibt jetzt Durchblick von den Fenstern vorne bis hinten in den Lesegarten“, freut sich Dr. Bernadette Hartmann vom Büchereiausschuss.

    Dass die Bücherei wachsen konnte, liegt auch daran, dass es neben dem Erdgeschoss nun auch einen großen Raum im ersten Stock gibt. Dort sind die Sachbücher untergebracht. Erreichbar ist die Etage sowohl per Treppe als auch mit dem Aufzug. Die Kinderecke wurde nicht nur deutlich vergrößert, sondern ist in den hinteren Bereich umgezogen und jetzt vor dem Ausgang in den neu geschaffenen Lesegarten zu finden. Dadurch ist im vorderen Teil Platz für einen kleinen Café-Bereich entstanden. Lesenischen – teils mit Ausblick ins Grüne –, eine Harry-Potter-Ecke unter der Treppe, ein Gaming-Bereich mit gemütlichen Sitzsäcken und PC-Plätze runden das Angebot ab.

    Pfarrer Benedikt Elshoff ist „heilfroh, dass die Übergangsphase mit dem Ladenlokal an der Mühlenstraße so gut gelaufen ist“. Ohne das große Engagement des ehrenamtlichen Teams wäre all das nicht möglich gewesen, hebt Elshoff hervor und erinnert auch noch einmal an den Einsatz der Ostwall-Schüler, die bei den Umzügen tatkräftig mit angefasst haben.

    Die Kosten für die Innengestaltung von 385 000 Euro teilen sich Stadt und Kirchengemeinde, wobei das Land einen kräftigen Zuschuss in Höhe von 204 000 Euro dazu gibt. Unterm Strich bleiben für die Kommune 120 000 Euro und für die Pfarrgemeinde 60 000 Euro. Joan Hendrik Rüschkamp, Eigentümer des Gebäudes, investiert in die Erweiterung über 600 000 Euro. „Der Betrag liegt deutlich über der ursprünglichen Kostenschätzung“, berichtet er.

    Trotz der stressigen Monate mit viel Arbeit überwiegt im Büchereiteam die Vorfreude auf den neugestalteten Arbeitsplatz. „Ich glaube, dass wir damit zeitgemäß aufgestellt sind und dem gerecht werden, was Bibliotheken sein sollen: Treffpunkt, Aufenthalts-, Lern- und Veranstaltungsort“, ist Mählmann überzeugt.


  • Das große Einräumen

    Stadtbücherei St. Felizitas

    Das große Einräumen

    Lüdinghausen -

    Zurück an die Steverstraße geht es bald für die Stadtbücherei St. Felizitas. Mit Hilfe der Dritt- und Viertklässler der Ostwallschule wurden bereits rund 10 000 Medien vom Provisorium in die renovierten und erweiterten Räume.

    Von Peter Werth

    Dienstag, 03.07.2018, 06:00 Uhr

    Während die Mädchen und Jungen der Ostwallschule die Bücher in die Räume der Stadtbücherei brachten, war das Büchereiteam damit beschäftigt, die Medien an ihre vorgesehenen Standorte zu verfrachten. Foto: Peter Werth

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    Wie am Fließband lief am Montag der Transport von rund 10 000 Medien der Stadtbücherei St. Felizitas vom Provisorium in einem ehemaligen Kosmetikstudio in der Mühlenstraße wieder zurück zum alten Standort an der Steverstraße. Die Mädchen und Jungen der dritten und vierten Klassen der Ostwallschule waren dabei im Schichtdienst im Einsatz und brachten den Bestand in die renovierten Räume.

    „Das ist eine Riesenunterstützung für uns“, freute sich Büchereileiter Peter Mählmann. Der nicht vergaß, darauf hinzuweisen, dass die Grundschüler schon im Januar beim Umzug ins Provisorium diese Hand- und Spanndienste geleistet hatten.

    Mit von der Partie sind in diesen Tagen des Um- und Wiedereinzugs neben dem hauptamtlichen Bücherei-Team auch zahlreiche Ehrenamtliche, die sich darum kümmern, dass die Bücher, Spiele und anderen Medien wieder an Ort und Stelle einsortiert werden. Und dafür steht ein komplett neues, modernes Interieur bereit. „Morgen kommen die Paletten aus dem Zwischenlager“, verwies Mählmann am Montag auf den nächsten „Großkampftag“. Und: Zwischendrin sind noch immer etliche Handwerker aktiv, die letzte Arbeiten an Wänden, Decken oder Böden erledigen.

  • Endspurt in den umgebauten Räumen der Stadtbibliothek - Bald ziehen die Bücher wieder ein

    Lüdinghausen -

    Vorne werden gerade die neuen Deckenlampen zentimetergenau in Position gebracht, weiter hinten wird Mörtel für noch offene Bodenfugen angerührt. Dazwischen schleppen Maler ihre Farbeimer durch die Räume. Die Arbeiten in der komplett umgebauten Stadtbücherei laufen wenige Wochen vor der Wiedereröffnung auf Hochtouren.

    Von Beate Nießen

    Donnerstag, 21.06.2018, 08:00 Uhr

    Jeder, der sich schon mal als Bauherr versucht hat, weiß, wie es derzeit um den Schlaf von Peter Mählmann bestellt ist. Der Leiter der Stadtbücherei steht in diesen Nächten schon mal um halb vier auf, um sich noch mal mit einem Blick in die Unterlagen davon zu überzeugen, dass beispielsweise die „neuen Regale auch wirklich die richtigen Abmessungen haben“, wie er im Gespräch mit den WN mit einem leicht müden Lächeln zugibt. „Gerade jetzt auf den letzten Metern ist hier jeden Tag ganz schön was los“, zeigt Mählmann auf das Gewusel der Handwerker in den Räumen der fast fertigen, völlig umgebauten Stadtbücherei.

    Im vorderen Bereich werden gerade die neuen Deckenlampen zentimetergenau in Position gebracht, weiter hinten wird Mörtel für noch offene Bodenfugen angerührt. Dazwischen schleppen Maler ihre Farbeimer durch die Räume, während draußen an der großem Fensterfront des neuen Anbaus der Sonnenschutz seinen Platz findet. So viel „Action“ ist allerdings auch nötig, soll der Termin für die Wiedereröffnung der Bücherei eingehalten werden. „Am 17. Juli wollen wir wieder für unsere Kunden zur gewohnten Zeit und am gewohnten Ort zur Verfügung stehen“, so Mählmann.

    Bis dahin müssen sich die kleinen und großen Leseratten in der Steverstadt allerdings noch etwas in Geduld üben, da die Übergangsniederlassung an der Mühlenstraße, in der die Bücherei seit Januar einen Minimalbetrieb aufrecht erhalten hat, nur noch bis einschließlich diesen Samstag (23. Juni) geöffnet sein wird. „Dann machen wir drei Wochen bis zur Eröffnung Pause“, erklärt der Büchereichef. Wobei, eine „Pause“ wird es weder für ihn, noch sein – zu großen Teilen ehrenamtliches – Team in der Zeit wohl kaum geben. Immerhin müssen bis dahin nicht nur alle neuen Möbel und die komplette technische Ausstattung eingebaut und nutzbar sein, auch die über 30 000 Medien – Bücher, Filme, Spiele und vieles mehr, die zurzeit noch eingelagert oder in der Übergangsniederlassung untergebracht sind – müssen wieder herangeschafft, eingeräumt und sortiert werden.

    Ostwallschüler helfen wieder mit

    „Da kommt noch eine Menge Arbeit auf uns zu“, weiß Mählmann. Dabei kann er sich aber auf jeden Fall wieder auf die Unterstützung der Ostwallschule freuen. Deren Schüler werden – wie schon beim ersten Umzug – wieder beim Büchertransport über die Mühlenstraße fleißig mitanpacken.

    Die Wiedereröffnung Mitte Juli wird übrigens ganz unspektakulär erfolgen, der große Festakt mit den wichtigen Gästen und feierlichen Reden soll erst nach den großen Ferien stattfinden. Spätestens bis dahin wird dann auch endgültig in den schicken neuen Räumen der Bücherei das zu finden sein, was gerade Leseratten besonders schätzen: „Viele ruhige und gemütliche Plätze, um ungestört zu schmökern“, verspricht Mählmann und freut sich selbst nicht weniger darauf.

  • Eng und verwinkelt, aber gemütlich

    Lüdinghausen - 

    Seit Dienstag ist das Ausweichquartier der Stadtbücherei St. Felizitas in der Mühlenstraße geöffnet. Es ist eng und verwinkelt, aber auch durchaus gemütlich.

    Von Peter Werth

    Die ersten Reaktionen der Besucher seien positiv gewesen, sagte Peter Mählmann, Leiter der Stadtbücherei St. Felizitas. Am Dienstag hat die Bücherei in ihrem Ausweichquartier den Betrieb aufgenommen. „Die Leute sind froh, dass die Bücherei nicht komplett schließen muss. Und wir natürlich auch.“ Immerhin knapp 17000 Medien gut die Hälfte des Gesamtbestandes können in Umlauf gebracht werden. Der Rest wird am Mittwoch in ein Zwischenlager gebracht.

    Das Provisorium in dem ehemaligen Kosmetikstudio ist zwar eng und verwinkelt mit kleinen Nischen, strahlt aber doch eine gewisse Gemütlichkeit aus. Froh ist Mählmann noch immer über die Umzugshelfer der Ostwallschule, die am Freitag für einen flotten Transport der Bücher gesorgt hatten.

  • Fleißige Bücher-Träger

    Lüdinghausen - 

    Eifrige Helfer hatten die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Stadtbücherei St. Felizitas beim Umzug in das Provisorium an der Mühlenstraße. Die Dritt- und Viertklässler der Ostwallgrundschule unterstützten sie am Freitagvormittag beim Transport der Bücher.

    Von Heidrun Riese

    Wer am Freitagvormittag mit Jutebeuteln ausgestattete Kinder zwischen der Steverstraße 31 und der Mühlenstraße 9 eifrig hat hin und her huschen sehen, der mag sich gefragt haben, was es damit auf sich hatte. Die Lösung ist ganz einfach: Die Stadtbücherei St. Felizitas ist in ihr Provisorium umgezogen, in dem die Ausleihe während der Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen weiterläuft – und hatte dabei tatkräftige Unterstützung von den Dritt- und Viertklässlern der Ostwallgrundschule.

    „Sie wollten uns unbedingt helfen“, freute sich Büchereileiter Peter Mählmann über das Angebot des Kooperationspartners, das er nur allzu gerne annahm. Immerhin galt es, ganze 7000 Bücher, CDs, DVDs und mehr von A nach B zu schaffen. Und das war nur ein Bruchteil des Bestandes. Während die bereits erwähnten Medien in Jutetaschen eingetütet auf den Transport warteten, waren 15000 andere auf 19 Paletten verpackt. Die werden eingelagert, erklärte Mählmann mit Blick auf die in Folie gehüllten Bücherstapel. 10000 weitere sind aktuell im Umlauf. Unsere Kunden haben kräftig ausgeliehen, freute sich der Büchereileiter.

    160 Meter

    Der Umzug, 160 Meter die Straße runter, war Schichtarbeit. Jeweils zwei der acht beteiligten Klassen gingen gemeinsam auf Wanderschaft. Insgesamt waren rund 200 Kinder unterwegs. Gewechselt wurde im Stundentakt, wobei für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Stadtbücherei zwischendurch immer eine kurze Verschnaufpause blieb. Denn die Grundschüler waren nicht nur hoch motiviert, sondern auch noch unglaublich schnell.

    Als die 4a und die 4c auf der Matte standen, gab es zunächst eine kurze Einführung. Mählmann zeigte den Kindern die Jutetaschen mit dem Aufdruck „Von Mensch zu Mensch für meine Bücherei“. „Davon haben wir 1000 Stück anfertigen lassen“, berichtete er. Die sollen, wenn die Räume rechtzeitig vor den Sommerferien hergerichtet sind, für den Rücktransport dienen und anschließend als Klassentaschen für den Weg von der Bücherei zur Schule genutzt werden.

    Gehen, nicht rennen

    Bei der Ausgabe der Jutetaschen standen die Grundschüler noch brav Schlange, dann stürmten sie gleich auf die Straße. „Bitte gehen, nicht rennen“, riefen ihnen die Lehrerinnen hinterher. Und schon waren die Kinder auf dem Weg. „Das ist eine super Aktion“, fand Hanni Hamacher, Klassenlehrerin der 4c, die ihre Schützlinge im Unterricht auf die Aktion vorbereitet hatte. „Ich habe ihnen erklärt, was ein Ehrenamt ist“, berichtet sie. „Und dass es etwas Gutes ist.“ Birgit van Dülmen, die Doro Austrup, die Klassenlehrerin der 4a, vertrat, freute sich, mit welcher Begeisterung die Kinder dabei waren. „Sie haben Spaß, das sieht man in ihren Gesichtern.“

    Am vorrübergehenden Standort der Stadtbücherei, einem leerstehenden Ladenlokal, waren die Regale bereits aufgestellt. Und Mitarbeiterinnen warteten darauf, die Medien entgegenzunehmen. Um ihnen das Einräumen zu erleichtern, waren die Grundschüler von Mählmann instruiert worden. So sollte der Inhalt der Jutebeutel direkt in die richtige Abteilung gebracht werden. Zu welcher er gehörte, das konnten die Kinder an der Farbe der Etiketten erkennen: Weiß für Sachbücher, Braun für Romane, Rot für Kinder- und Gelb für Jugendbücher. Das war praktisch für die großen und spannend für die kleinen Umzugshelfer. „So stehen die Bücher schon im richtigen Bereich und wir müssen sie nur noch nach Alphabet beziehungsweise Thema sortieren“, freute sich Sophia Fastenrath, Auszubildende zur Fachangestellten für Medien und Informationsdienste, über die tatkräftige Unterstützung.

    Sechs Runden

    Sechsmal ging es für jedes Kind hin und her, dann war Feierabend. Beziehungsweise: Es ging zurück in die Schule. Wie hoch die Motivation der jungen Leseratten war, zeigte sich auch daran, wie schnell sie die Aufgabe bewältigt hatten: Es war eine Stunde veranschlagt, nach guten 30 Minuten waren die 4a und 4c fertig.

    Zum Schluss gab es natürlich eine Belohnung: Gummibärchen und Traubenzucker – und ganz viel Vorfreude auf die renovierte, erweiterte Stadtbücherei.


  • Es kann endlich losgehen

    Monatelang haben die Verantwortlichen darauf gewartet, jetzt ist sie da: die Genehmigung für den Umbau der Stadtbücherei St. Felizitas. Ursprünglich sollte der Startschuss bereits im Sommer fallen. Durch die Verzögerung lässt sich die geplante Wiedereröffnung zu Ostern 2018 nicht mehr realisieren.

    Von Anne Eckrodt

    Das Warten hat ein Ende: Die Genehmigung für den Umbau der Stadtbücherei St. Felizitas ist da. „Sie war am Mittwoch in der Post“, berichtete Joan Hendrik Rüschkamp, Eigentümer des Gebäudes, am Donnerstag auf Anfrage der WN. Noch am selben Tag hat er sich mit Architekt Arno Meyer zusammengesetzt, um sich über die Auftragsvergabe für die Hauptarbeiten abzustimmen. „Wir haben im Vorfeld mit allen Firmen gesprochen. Sie benötigen circa drei Wochen Vorlauf“, teilte Meyer mit.

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    Wir liegen also zwei bis drei Monate hinter der ursprünglichen Planung.

    Arno Meyer

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    Der Architekt rechnet damit, dass Anfang November die Abbrucharbeiten – ein Schuppen und ein Treppenabsatz im hinteren Teil des Grundstücks müssen weichen – beginnen können. Zusammen mit seiner Kollegin Tanja Werner vom Architekturbüro Leistungsphase, die sich im Wesentlichen um den Innenausbau kümmert, erarbeitet Meyer jetzt einen neuen Zeitplan. Am 6. November gibt es dazu ein Treffen mit allen Beteiligten. Klar ist bereits, dass sich die ursprünglich für Ostern 2018 vorgesehene Wiedereröffnung nicht mehr realisieren lässt. Denn dazu hätte der Baustart – wie anfangs geplant – im Juli/August erfolgen müssen. Meyer: „Wir liegen also zwei bis drei Monate hinter der ursprünglichen Planung.“

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    Zurzeit laufen Gespräche für eine Übergangslösung.

    Peter Mählmann

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    Am Donnerstag überwog jedoch die Freude über die endlich erteilte Baugenehmigung durch den Kreis Coesfeld. „Gut, dass es jetzt losgehen kann – wir haben ja auch lange genug darauf gewartet“, betonte Hugo Kleuter vom Büchereirat der Pfarrgemeinde St. Felizitas. Ins gleiche Horn stießen auch der Beigeordnete Matthias Kortendieck und Büchereileiter Peter Mählmann. Letzterer macht voraussichtlich bis Ende des Jahres mit seinem Team in den alten Räumen weiter. Dann jedoch ist eine vorübergehende Schließung der Einrichtung unumgänglich, weil Durchbrüche erforderlich sind. „Zurzeit laufen Gespräche für eine Übergangslösung, damit wir an anderer Stelle in der Stadt mit einem reduzierten Angebot präsent bleiben können“, so Mählmann.

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    Ich hoffe, dass es jetzt zügiger vorangeht als bisher. Uns wurden ja genügend Steine in den Weg gelegt.

    Joan Hendrik Rüschkamp

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    Das Büchereigebäude an der Steverstraße bekommt im hinteren Teil einen zweigeschossigen Anbau mit Holzverkleidung. Durch den gelangen die Besucher in einen kleinen Lesegarten. Zudem wird das Obergeschoss über einen Aufzug erreichbar sein. Durch den Umbau erweitert sich die Nutzfläche von knapp 390 auf rund 570 Quadratmeter. Apropos: Das Gebäudeinnere wird nachher nicht wiederzuerkennen sein – auch dank komplett neuer Bibliothekstechnik. Beispielsweise entsteht neben dem Eingang eine 24-Stunden-Rückgabe, für die das KAKTuS-Schaufenster weichen muss. Neben Informations- und Gesprächstresen gibt es künftig auch Selbstverbuchungsterminals sowohl für die Ausleihe als auch für die Rückgabe. Außerdem sind neben einer Kaffeeecke eigene Bereiche für Kinder und Jugendliche mit Platz für Lesungen und andere Veranstaltungen vorgesehen.

    Für die Innengestaltung sind Kosten von rund 385000 Euro veranschlagt, wobei der überwiegende Teil – 340000 Euro förderfähig ist. Vom Land gibt es einen Zuschuss von 60 Prozent. Die verbleibenden Kosten teilen sich die Stadt (zwei Drittel) und die Kirchengemeinde St. Felizitas (ein Drittel). Ich hoffe, dass es jetzt zügiger vorangeht als bisher. Uns wurden ja genügend Steine in den Weg gelegt“, betonte Rüschkamp.

     


  • Stadtbücherei St. Felizitas verändert ihr Gesicht komplett

    Lüdinghausen - 

    Die Stadtbücherei St. Felizitas bekommt ein völlig neues Innenleben und deutlich mehr Platz. Die Architekten stellten die Pläne am Donnerstagabend im Bauausschuss vor und erläuterten das neue Konzept der Bibliothek.

    Von Anne Eckrodt

    Die Stadtbücherei St. Felizitas bekommt ein völlig neues Gesicht – im Innern, aber teilweise auch äußerlich. Einen ersten Eindruck vermittelten die Architekten Arno Meyer und Tanja Werner am Donnerstagabend im Bauausschuss. „Das Vorhaben ist genehmigungsreif. Lediglich die Stellungnahme des Kampfmittelräumdienstes steht noch aus“, machte Meyer, dessen Büro für den Um- und Anbau zuständig ist, deutlich.

    Arno Meyer

    Arno Meyer Foto: Anne Eckrodt

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    Arno Meyer Foto: Anne Eckrodt

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    Das wird ein Holzbau werden, der auch eine Holzverkleidung bekommt.

    Arno Meyer

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    Vorausgesetzt, die Baugenehmigung kommt in den nächsten Wochen, soll es im Juli/August losgehen. Dann beginnt die Sanierung des bestehenden Gebäudes, das im hinteren Bereich einen zweigeschossigen Anbau bekommt. „Das wird ein Holzbau werden, der auch eine Holzverkleidung bekommt. Zum einen lassen sich die Elemente gut vorfertigen, zum anderen ist das eine nachhaltige Bauweise“, sagte Meyer. Direkt vom Anbau aus können die Büchereibesucher künftig in einen kleinen Lesegarten gehen. Zudem wird das Obergeschoss über einen Aufzug erreichbar sein. Die Nutzfläche vergrößert sich durch die Erweiterung von knapp 390 auf rund 570 Quadratmeter.

    Tanja Werner

    Tanja Werner Foto: Anne Eckrodt

    Tanja Werner<img id="" src="http://static2.wn.de/var/storage/images/wn/startseite/muensterland/kreis-coesfeld/luedinghausen/2872147-um-und-anbau-stadtbuecherei-st.-felizitas-veraendert-ihr-gesicht-komplett/tanja-werner/84719688-1-ger-DE/Tanja-Werner_image_630_420f_wn.jpg" width="630" height="420" style="border: 0px ;" alt="Tanja Werner" title="Tanja Werner" />

    Tanja Werner Foto: Anne Eckrodt

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    Wir bauen eine komplett neue Bibliothekstechnik ein.

    Tanja Werner

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    Das Gebäudeinnere wird nach dem Umbau nicht wiederzuerkennen sein. „Wir bauen eine komplett neue Bibliothekstechnik ein“, betonte Werner, deren Architekturbüro Leistungsphase für die Innengestaltung zuständig ist. So gibt es neben dem Eingang eine 24-Stunden-Rückgabe. Dafür muss das Kulturschaufenster weichen. Die Infotheke soll künftig weniger zur Verbuchung von Medien dienen, sondern als Informations- und Gesprächstresen. Daneben gibt es Selbstverbuchungsterminals sowohl für die Ausleihe als auch zur Rückgabe. Eigene Bereiche für Kinder und Jugendliche mit Platz für Lesungen und andere Veranstaltungen sind ebenfalls vorgesehen. Außerdem gibt es eine Kaffeeecke. „Es geht darum, die Aufenthaltsqualität zu steigern und die Medien nicht nur zu lagern, sondern stärker zu präsentieren und vorzustellen“, erläuterte Werner das Konzept.

    Landeszuschüsse

    Die Innengestaltung schlägt mit rund 385000 Euro zu Buche. Davon sind 340000 Euro förderfähig. Vom Land gibt es für die Maßnahme einen Zuschuss von 60 Prozent. Die verbleibenden Kosten teilen sich die Stadt (zwei Drittel) und die Pfarrgemeinde St. Felizitas (ein Drittel).

    Im ursprünglichen Zeitplan ist die Wiedereröffnung der Bücherei für Ostern 2018 vorgesehen. Ob sich der Termin halten lässt, ist jedoch fraglich. „Das hängt davon ab, wann es losgehen kann“, so der Beigeordnete Mathias Kortendieck.

    Zum Thema

    Die Bücherei kann nicht während der gesamten Umbauphase geöffnet bleiben. Daher suchen Büchereileiter Peter Mählmann und sein Team voraussichtlich ab Dezember für einige Monate ein leerstehendes Ladenlokal oder ähnliches. Wer so etwas zur Verfügung stellen kann, sollte sich in der Bücherei ('02591/ 5517) melden.

  • Entrümpeln ist angesagt

    Lüdinghausen - 

    Die Stadtbücherei St. Felizitas wird ab Sommer umgebaut und erweitert. Das Team um Büchereileiter Peter Mählmann arbeitet bereits jetzt mit Hochdruck an den Vorbereitungen. So ist beispielsweise Entrümpeln angesagt. Das beschert den Besuchern viele Schnäppchen.

    Von Anne Eckrodt

    In der Kinderecke herrscht eifriges Gewusel. Die Klasse 2b der Ostwallschule stattet an diesem Vormittag der Stadtbücherei St. Felizitas ihren monatlichen Besuch ab. Davon, dass auch hinter den Kulissen der von Stadt und katholischer Kirchengemeinde getragenen Einrichtung geschäftigeres Treiben als sonst herrscht, bekommen die Mädchen und Jungen nichts mit. Zu vertieft sind sie in ihre Lieblingsbücher.

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    Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

    Peter Mählmann

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    Ein gewohntes Bild für Büchereileiter Peter Mählmann und seine Kolleginnen. Die hauptamtlichen Kräfte bereiten zusammen mit den rund 35 Ehrenamtlichen die Umbauphase der Bibliothek vor. Die Einrichtung vergrößert ihre Fläche von knapp 390 auf 570 Quadratmeter (die WN berichteten). Dadurch entsteht unter anderem Platz für ein kleines Café, Leseinseln, PC-Plätze und einen Lesegarten. Außerdem ist ein zweistöckiger Anbau geplant, dessen Obergeschoss auch über einen Aufzug erreichbar sein wird.

    „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Dazu gehört auch, dass wir unseren Bestand ausdünnen und uns von alten Sachen trennen“, erzählt Mählmann. Die entsprechenden Flohmarkttische mit Büchern und anderen Medien zu Schnäppchenpreisen sind nicht zu übersehen. Möglichst viel Ballast abwerfen – so lautet das Gebot der nächsten Wochen. Denn: Ganz ohne vorübergehende Schließung wird die Erweiterung nicht vonstatten gehen. Mählmann hofft, dass sich diese auf wenige Wochen beschränken lässt.

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    Wir müssen raus, wenn der Durchbruch gemacht wird.

    Peter Mählmann

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    „Zunächst wird der Anbau erstellt. In der Zeit läuft der Betrieb hier weiter. Allerdings müssen wir raus, wenn der Durchbruch gemacht wird“, erläutert der Bibliothekar den Ablaufplan. Ein Datum für den vorübergehenden Auszug gibt es noch nicht, es hängt von der Baugenehmigung und dem Start der Arbeiten ab. Mählmann: „Ich gehe jedoch davon aus, dass wir auch die Sommerferien über noch hier sein werden.“

    Leerstehendes Ladenlokal gesucht

    Derzeit ist die Bücherei auf der Suche nach einem leerstehenden Ladenlokal, in dem sie vorübergehend für einige Monate ihre Zelte aufschlagen kann. Auf diese Weise soll die Komplettschließung in möglichst engen Grenzen gehalten werden. „Das wird natürlich nur eine Übergangslösung mit einem deutlich reduzierten Angebot“, macht Mählmann deutlich. Auch auf Sonderaktionen wie das „Kopfkino“ müssen die Lüdinghauser eine Weile verzichten. Dafür wird es eine Sonderaktion der ganz speziellen Art geben: Unter dem Motto „Leihen Sie uns leer“ soll es kurz vor dem Auszug aus den alten Räumen die Möglichkeit geben, viele Medien auf einmal mit nach Hause zu nehmen – und das für mehrere Monate. „Uns fehlt einfach der Platz, um alles einzulagern“, so der Büchereileiter. Wann der Startschuss für diese Aktion fallen wird, ist noch offen.

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    Nur damit lassen sich künftig die Selbstverbuchung von Ausleihen und die Rückgabe per Außenschalter nutzen.

    Peter Mählmann

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    Angefangen hat das Team hingegen bereits mit einer anderen Aufgabe: Für die neue Technik, die mit dem Umbau Einzug halten wird, müssen alle 34000 Medien mit einem sogenannten RFID-Chip versehen werden. Nur damit lassen sich künftig die Selbstverbuchung von Ausleihen und die Rückgabe per Außenschalter nutzen, erklärt Mählmann.

    Viel Arbeit also für das gesamte Team. „Dabei bemühen wir uns, die Einschränkungen für die Kunden so gering wie möglich zu halten“, betont der Büchereileiter. Die in ihre Lektüre vertieften Grundschüler sind der beste Beweis dafür, dass das bislang gelingt.

    Zum Thema

    Über den aktuellen Stand des Umbaus informiert die Bücherei auf ihrer Facebookseite. Diese lässt sich auch von denjenigen aufrufen, die selbst nicht in dem sozialen Netzwerk sind.     | www.facebook.com/ buecherei.lh


  • Ein Flaggschiff entsteht

    Lüdinghausen - 

    Stolze 385000 Euro werden in die Innengestaltung der Stadtbücherei investiert. Das erklärte Bernadette Hartmann, die Sprecherin des Büchereirates der Kirchengemeinde St. Felizitas. 204000 Euro davon kommen vom Land. Im Sommer sollen die Umbau- und Erweiterungsarbeiten der Bibliothek starten.

    Von Peter Werth

    Deutlicher heller und großzügiger – so wird sich nach der Erweiterung die Stadtbücherei St. Felizitas präsentieren. Von bislang knapp 390 auf dann 570 Quadratmeter wird die Fläche vergrößert. Viel Licht kommt durch neue Fenster an der Steverseite in den Lesesaal. Dazu wird ein zweigeschossiger Anbau im hinteren Bereich des Gebäudes an der Steverstraße entstehen. Das erklärte Dr. Bernadette Hartmann, die Sprecherin des Büchereirates der Kirchengemeinde St. Felizitas. 385000 Euro werden Stadt und Kirchengemeinde als Träger der Bücherei allein in die Ausstattung investieren. 204000 Euro werden vom Land übernommen, sagt Hartmann. Alle Pläne für die neue Bücherei am alten Standort seien inzwischen von der Stadt, aber auch der Kirchengemeinde abgesegnet. „Das wird ein Flaggschiff im ländlichen Raum“, sagt Hartmann.

    <img id="" src="http://static.wn.de/var/storage/images/wn/startseite/muensterland/kreis-coesfeld/luedinghausen/2775806-erweiterung-der-stadtbuecherei-st.-felizitas-ein-flaggschiff-entsteht/das-untergeschoss-der-buecherei/82843301-1-ger-DE/Das-Untergeschoss-der-Buecherei_image_630_420f_wn.jpg" width="630" height="260" style="border: 0px ;" alt="Das Untergeschoss der Bücherei" title="Das Untergeschoss der Bücherei" />

    Das Untergeschoss der Bücherei

    Zweistöckiger Anbau mit Aufzug

    Die mit der Vergrößerung einhergehende Modernisierung werde die Einrichtung zu einer Vorzeige-Bi­bliothek machen, ist Hartmann überzeugt. Bei der Neukonzeption wird die Kirchengemeinde vom Nordkirchener Architekturbüro „Leistungsphase“ unterstützt. „Wir selbst haben ja keine Erfahrung darin“, sagt Hartmann. So soll im vorderen Bereich der Bücherei auch Platz für ein kleines Café sowie gemütliche Leseinseln und PC-Plätze sein, bei Bedarf können in diesem Teil auch Veranstaltungen stattfinden. Im hinteren Abschnitt des Gebäudes soll ein kleiner Lesegarten angesiedelt werden. Und: Ein zweistöckiger Anbau wird zusätzlichen Platz schaffen. Das Obergeschoss wird dann auch über einen Aufzug erreicht. Dort soll ein zusätzlicher Raum für kleine Gruppen eingerichtet werden.

    „Die Besucher sollen sich hier wohlfühlen. Mit neuen Angeboten soll die Aufenthaltsdauer in der Bibliothek deutlich verlängert werden. Wir sind ja kein Büchersupermarkt – ausleihen und wieder weg“, sagt Hartmann schmunzelnd. So könnten Schüler in einer Freistunde hier in Ruhe stöbern oder für Referate Informationen einholen. Willkommen seien natürlich wie bisher ganze Schulklassen.

    Aktion „Leihen Sie uns leer“

    Für die Bauarbeiten muss die Stadtbücherei allerdings monatelang geschlossen werden. Das wird wohl Ende August geschehen. Aus diesem Anlass planen die Verantwortlichen eine besondere Aktion. Unter dem Motto „Leihen Sie uns leer“ können die Nutzer bis zu 40 verschiedene Medien – Bücher, (Computer-)Spiele, DVD aus dem Bestand – für einige Monate mit nach Hause nehmen. Der Grund: „Wir werden Probleme bekommen, wenn wir unsere insgesamt über 36000 Medien irgendwo einlagern müssen, erklärt Hartmann. Darüber hinaus suche die Bücherei noch nach einer räumlichen Zwischenlösung in der Innenstadt, in der der Büchereibetrieb provisorisch und auf Sparflamme weiterlaufen könne.

    Besonders dankbar seien die Verantwortlichen in der Kirchengemeinde schon jetzt den Mitarbeitern – haupt- wie ehrenamtlichen – der Bücherei. „Ohne ihr Engagement wäre all dies so nicht leistbar“, betont Hartmann. Man wisse, dass das Ganze „personell sehr eng gestrickt“ sei. Mit der Wiedereröffnung der Stadtbücherei rechnet sie für Ostern 2018 – „wenn denn jetzt endlich der Bauantrag gestellt wird“.


  • Bücherei wird am alten Standort erweitert

    Lüdinghausen - 

    Die Diskussion um die Zukunft der Stadtbücherei St. Felizitas hat für die nächsten 15 Jahre ein Ende. Um den Zeitraum nämlich verlängerten die Kommune und die Pfarrgemeinde St. Felizitas ihren Vertrag. Die Bibliothek wird nun renoviert und erweitert.

    Von Anne Eckrodt

    Die Vertragsverhandlungen führten sie hinter verschlossenen Türen. Das Ergebnis, die Erweiterung der Stadtbücherei St. Felizitas am bisherigen Standort im Haus Rüschkamp an der Steverstraße, stellten Vertreter der Kommune und der Pfarrgemeinde am Montag öffentlich vor. „Sowohl der Kirchenvorstand als auch der Rat haben sich dafür ausgesprochen, die Kooperation fortzusetzen“, so Bürgermeister Richard Borgmann. Dabei verhehlte er nicht, dass der Schritt „kein einfacher war“.

    "Nun engagieren wir uns für die Erweiterung am bisherigen Standort.

    Pfarrer Benedikt Elshoff

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    Auch in den kirchlichen Gremien sei sehr engagiert diskutiert worden, machte Pfarrer Benedikt Elshoff deutlich. „Dabei haben wir seinerzeit auch den anderen Standort im Gebäude des Steverbett-Hotels ins Spiel gebracht“, warf Elshoff einen Blick zurück. Für diese Möglichkeit habe die Kirche so lange gekämpft, bis die Entscheidung im Stadtrat gefallen sei – gegen den Umzug der Bücherei. „Nun engagieren wir uns für die Erweiterung am bisherigen Standort, denn wir sehen die Bücherei als Bildungseinrichtung. Und der messen wir einen großen Stellenwert bei“, richtete Elshoff den Blick nach vorn.

    <img id="" src="http://static.wn.de/var/storage/images/wn/startseite/muensterland/kreis-coesfeld/luedinghausen/2601293-stadt-und-kirche-verlaengern-vertrag-buecherei-wird-am-alten-standort-erweitert/die-aufenthaltsqualitaet-soll-durch-die-renovierung-und-die-erweiterung-deutlich-steigen/74726323-2-ger-DE/Die-Aufenthaltsqualitaet-soll-durch-die-Renovierung-und-die-Erweiterung-deutlich-steigen_image_630_420f_wn.jpg" width="630" height="420" style="border: 0px ;" alt="Die Aufenthaltsqualität soll durch die Renovierung und die Erweiterung deutlich steigen." title="Die Aufenthaltsqualität soll durch die Renovierung und die Erweiterung deutlich steigen." />

    Die Aufenthaltsqualität soll durch die Renovierung und die Erweiterung deutlich steigen. Foto: Anne Eckrodt

    Den Ball nahm der Beigeordnete Matthias Kortendieck auf. Er erläuterte, was im Zuge der Vertragsverlängerung um weitere 15 Jahre geplant ist. „Wir wollen die Bücherei nicht nur etwas aufhübschen, sondern zukunftsfähig machen“, betonte er. Dazu gehören ein elektronisches Verbuchungssystem, neue Aufenthaltsbereiche und Möbel. Den Platz dafür schafft ein Anbau. Kortendieck: „Der Eigentümer plant eine Erweiterung der Nutzungsfläche.“ Zurzeit stehen der Bibliothek 387 Quadratmeter zur Verfügung, künftig werden es 567 Quadratmeter sein.

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    Im Frühjahr 2018 könnte die Eröffnung sein.

    Hubert Kleuter (Kirchenvorstand und Büchereiausschuss)

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    Hubert Kleuter, Mitglied des Kirchenvorstandes und des Büchereiausschusses, steckte am Montag den Zeitrahmen ab: „Herr Rüschkamp muss sich zunächst um die Baugenehmigung kümmern. Wenn die vorliegt, könnte in der zweiten Jahreshälfte 2017 der Anbau im hinteren Gebäudebereich errichtet werden. Ende des Jahres würde dann die Renovierung des Altbaus beginnen. Und im Frühjahr 2018 könnte die Eröffnung sein.“ Kleuter schloss nicht aus, dass die Einrichtung während der Altbaurenovierung für zwei bis drei Monate schließen muss. „Vielleicht gibt es ja irgendwo die Möglichkeit, übergangsweise zumindest einen Teil der Bücher zur Ausleihe anzubieten“, so der Vertreter des Kirchenvorstandes.

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    Die Landesförderung für solche Vorhaben beträgt maximal 200000 Euro.

    Matthias Kortendieck (Beigeordneter)

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    Für die Erweiterung kalkulieren Stadt und Pfarrgemeinde mit Kosten von 400000 Euro. Die Landesförderung für solche Vorhaben beträgt maximal 200000 Euro, teilte der Beigeordnete mit. Die verbleibende Summe trägt zu zwei Dritteln die Kommune und zu einem Drittel die Kirche. „Eine Aufteilung, die wir auch in der Vergangenheit stets so getroffen haben“, sagte Kortendieck. Losgelöst von der Erweiterung stellt die Stadt jährlich rund 170000 Euro für die Bücherei zur Verfügung, bei der Pfarrgemeinde sind es rund 90000 Euro. Kleuter: Davon gehen Einnahmen durch Ausleihgebühren und Mitgliedsbeiträge von rund 45000 Euro ab.

    Vor dem Hintergrund knapper Kassen wiesen sowohl Elshoff als auch Borgmann darauf hin, dass der Betrieb einer Bibliothek heutzutage keine Selbstverständlichkeit sei. „Dass wir diesen Schritt der Vertragsverlängerung nun gemeinsam gehen, ist ein klares Signal an die Bevölkerung, dass die Bücherei für uns dazugehört“, betonte der Verwaltungschef. Und Elshoff fügte hinzu: „Der Büchereistandort in Seppenrade wird durch die Erweiterung hier an der Steverstraße nicht in Frage gestellt. Im Gegenteil, uns ist sehr an einer Kooperation gelegen.“


  • Ohne die Sprache geht es nicht

    Lüdinghausen - 

    Ohne deutsche Sprache keine Integration – so einfach ist das. Um so wichtiger, dass gerade Flüchtlingsfamilien möglichst schnell an das Thema herangeführt werden. Dabei wollen jetzt auch die beiden öffentlichen Büchereien in Lüdinghausen und Seppenrade helfen.

    Von Beate Niessen

    „Wir haben für die Anschaffung entsprechender Medien einen Zuschuss vom Caritasverband des Bistums Münster erhalten“, informierten am Mittwoch Büchereileiter Peter Mählmann und seine Seppenrader Kollegin Uli Rietmann. In einem ersten „Schwung“ wurden von dem Geld vor allem Bild-Wörterbücher gekauft, die einen möglichst niedrigschwelligen Einstieg in die deutsche Sprache erlauben. Dort sind zum Beispiel Alltagsgegenstände zu sehen, wie Löffel, Gabel oder Becher. Darunter findet sich jeweils die deutsche sowie die arabische Bezeichnung. „Darüber hinaus haben wir aber auch Material in Farsi oder Paschtu, Sprachen die vor allem in Afghanistan oder dem Iran gesprochen werden“, so Uli Rietmann, die sich selbst in der Flüchtlingsbetreuung engagiert. Das sei sehr wichtig, damit wirklich möglichst viele Flüchtlinge das Angebot nutzen könnten.

    Neben den Bildwörterbüchern gibt es aber auch anspruchsvollere Literatur und Arbeitshefte für den fortgeschrittenen Deutschunterricht als Fremdsprache sowie Fachliteratur und Ratgeber für Menschen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind, zum Beispiel zum Asylrecht.

    Ein Teil des Materials liegt in Lüdinghausen aus, der andere in Seppenrade. „Wir bleiben aber im ständigen Austausch und werden jetzt erst einmal abwarten, wie die Bücher, Hefte und CD‘s angenommen werden. Bei Bedarf können wir dann nachbe­stellen“, so Mählmann.

  • Stadtbücherei bleibt im Haus Rüschkamp

    Lüdinghausen - 

    Die Stadtbücherei St. Felizitas wird nicht in den Komplex des Hotels in der Borg umziehen. Diesen einstimmigen Beschluss fasste am Dienstagabend der Haupt- und Finanzausschuss.

    Von Peter Werth

    Bis zur letzten Minute hatte Pfarrer Benedikt Elshoff in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstagabend für den Umzug der Stadtbücherei St. Felizitas in den Komplex des Hotels in der Borg geworben. Doch all seine Überzeugungsarbeit zeigte bei den Kommunalpolitikern keine Wirkung. Und so hätte das Abstimmungsergebnis deutlicher nicht sein können. Einstimmig votierten die Kommunalpolitiker für den Verbleib der Bücherei in den bestehenden Räumen des Hauses Rüschkamp.

    „Wir haben uns die Entscheidung sehr, sehr schwer gemacht“, erklärte Bernhard Möllmann für die CDU die Entscheidung. Man habe sich dann jedoch für die Variante Haus Rüschkamp entschieden. Markus Kehl (UWG) schloss sich diesem Votum an. Obwohl, wie er erklärte, seine Partei sich noch im Büchereirat für einen Umzug ausgesprochen hatte.

    „Der jetzige Standort ist ideal“, bekräftigte Eckart Grundmann für die Grünen. Zumal der Vermieter ja angekündigt habe, den Standort optimieren zu wollen. Die Grünen setzten daher auf die „bewährte Zusammenarbeit mit dem Vermieter Rüschkamp“. Auch Gregor Schäfer (FDP) verwies auf eine „wochenlange Diskussion“ in seiner Fraktion zu dem Umzugs-Thema und der letztendlichen Entscheidung für den Verbleib der Bücherei an der Steverstraße.

    Genau diesen sich so lange hinziehenden Prozess der Entscheidungsfindung bemängelte Benedikt Elshoff. „Er war belastend für die Mitarbeiter der Bücherei“, stellte er fest. Die Entscheidung der Politik habe ihn enttäuscht: „Es hat am politischen Willen gefehlt.“ Elshoff verwies noch einmal darauf, dass sich der Kirchenvorstand von St. Felizitas einstimmig und der Büchereibeirat mit deutlicher Mehrheit für einen Umzug in den Hotel-Komplex ausgesprochen hätten.

    „Ich bleibe aber nicht dabei stehen. Wir werden jetzt alles tun, um für die nächsten Jahre eine gute Bücherei zu gestalten.“ Alle Beteiligten müssten jetzt nach vorne schauen. Für ihn stehe eine weitere Zusammenarbeit mit der Stadt nicht in Zweifel: „Die katholische öffentliche Bücherei hat eine lange Tradition in der Stadt.“ Daran solle sich auch künftig nichts ändern. In der nächsten Woche werde man sich mit der Stadt zusammensetzen.

    Kein Hehl aus seiner Enttäuschung machte auch Büchereileiter Peter Mählmann. „Wir hätten uns etwas anderes für die Lüdinghauser erhofft. Aus unserer Sicht ist das eine vertane Chance“, kommentierte er den Beschluss des Ausschusses, der in der nächsten Woche noch im Rat bestätigt werden muss. Bedauerlich sei auch, dass es am alten Standort keinen Platz für ein Literaturcafé gebe. Für die Phase des Umbaus rechnet Peter Mählmann auch damit, dass die Bücherei „für einige Zeit geschlossen sein wird“.


  • Teufelsgaukler wollen spielen

    Lüdinghausen - 

    Zu einem ungewöhnlichen Bücherei-Wettkampf lädt die Stadtbücherei St. Felizitas alle Spieler und Gamer und solche, die es noch werden wollen, ein. Seit einem halben Jahr beschäftigen sich die Büchereien aus Borken, Geldern, Lüdinghausen, Ochtrup und Raesfeld in einem gemeinsamen Projekt, das vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW gefördert wird, mit dem Spielangebot und der Einführung von spielerischen Elementen in die Büchereiarbeit.

    Vom Anfänger bis zum Spieleprofi kann jeder mitmachen und das Team der „Lüdinghauser Teufelsgaukler“ verstärken, erklärt Büchereileiter Peter Mählmann, selbst begeisterter Spieler. Neben Teamgeist sei natürlich auch Kreativität und Ehrgeiz gefragt, wenn es darum geht, die beste Spielstrategie zu entwickeln: Zum Einsatz kommen analoge Brett- und Kartenspiele ebenso wie Konsolenspiele an der Playstation 4 und Xbox One.

    Die Stadtbücherei St. Felizitas sucht sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene und Senioren, denn die Altersspanne zwischen dem jüngsten und dem ältesten Teammitglied bildet beim Finale des Bücherei-Battle das Punkte-Startkapital. Das Lüdinghauser Team trainiert zu vereinbarten Terminen gemeinsam, und zwischendurch ist zu den Öffnungszeiten natürlich freies Training möglich. Das erste Training findet am kommenden Samstag (13. Februar) von 14 bis 16 Uhr in der Stadtbücherei St. Felizitas statt. Dazu sind alle Interessierten willkommen.

    Das Finale des Bücherei-Battle findet am 25. September (Sonntag) in der Remigius Bücherei Borken statt: Dann kämpfen die Borkener Turmhelden, das Drachenteam Geldern, die Lüdinghauser Teufelsgaukler, die Raesfelder Recken und Friendly Domination Ochtrup um „Ruhm und Ehre“ und den Titel „Gaming-Bibliothek des Bistums Münster“.

    ► Anmeldungen sind jederzeit in der Bücherei möglich oder per E-Mail an teufelsgaukler@gmail.com. Alle Regeln und Informationen gibt es auf der Homepage: https://gamingbibliothek.wordpress.com.


  • Kirchenvorstand votiert für Bücherei-Umzug

    Lüdinghausen - 

    Der Kirchenvorstand von St. Felizitas hat sich für den Umzug der gemeinsam mit der Stadt betriebenen Bücherei ausgesprochen. Und zwar einstimmig. Die Bücherei soll im Steverbett-Hotel-Komplex eine neue Bleibe finden. Zu erwartende Mehrkosten will die Kirchengemeinde mittragen.

    Von Werner Storksberger

    Zumindest für die Kirchengemeinde St. Felizitas ist klar, wo sich der künftige Standort der gemeinsam mit der Stadt Lüdinghausen betriebenen Bücherei befinden soll: im Komplex des Steverbett-Hotels. Ein entsprechendes einstimmiges Votum habe der Kirchenvorstand getroffen. Das bestätigte Hugo Kleuter, Mitglied im Kirchenvorstand und im Bücherei-Ausschuss der Kirchengemeinde, auf Anfrage der WN. Der Kirchenvorstand habe sich einstimmig für den Umzug der Bücherei von der Steverstraße zur Borg 26/28 ausgesprochen.

    Dieses Votum bedeutet jedoch noch kein „Amen“. Es ist lediglich die Basis, auf der mit der Stadt Lüdinghausen verhandelt werden soll. Die Kommune hat für sich die Standortfrage noch nicht geklärt.

    Die neuen Möglichkeiten, die sich durch den Umzug ergeben, bilden für den Kirchenvorstand das Hauptargument für den Umzug: „Es besteht die Chance, die Bücherei mit einem Lesercafé zu kombinieren“, so Kleuter gegenüber den WN. Dieses Café werde allerdings nicht vom Bücherei-Team betrieben, sondern es unterstehe der Regie des Investors. In der Bücherei in Ochtrup, die bereits vor einem Jahr besichtigt worden war, sei ein ähnliches Café als besonderen Gewinn für die gesamte Bücherei bewertet worden.

    Die herausragende Lage spricht für den aktuellen Standort. „Der ist nicht zu toppen“, räumt Kleuter ein. Aber: Vor Ort bestehe erheblicher Sanierungsbedarf. Eine Bücherei in einem Neubau mache Vieles möglich, was im Altbau nicht zu realisieren sei. Und wie sehen die Kosten aus? „Billiger wird es nicht“, versicherte Kleuter. Der Kirchenvorstand habe sich auch mit der Kostenverteilung beschäftigt: Die Kirche wäre bereit, die Mehrkosten gemäß der vereinbarten Kostenverteilung (zwei Drittel zahlt die Stadt, ein Drittel die Kirche) zu übernehmen. „Wir wollen die bestmögliche Bücherei für Lüdinghausen“, brachte Kleuter die Zielsetzung auf den Punkt.

    Das ist sicherlich auch das Anliegen der Stadt. Aber ein konkretes Standort-Votum liegt noch nicht vor. Der Büchereibeirat, dem Fachleute der Stadt, der Kirche, der kirchlichen Gremien und der Politik angehören, hat am Mittwoch getagt und ein „Anforderungsprofil“ entwickelt, bestätigte Beigeordneter Matthias Kortendieck gegenüber den WN. Diese „visionäre Bücherei“ wäre nach jetzigen Erkenntnissen in beiden Lokalitäten umzusetzen. Die Verwaltung will Zahlen, Daten, Kosten und Faken zur Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport zusammenfassen. Die Politik solle am 18. Februar entscheiden.

  • Bücherei: Liste der Wünsche ist lang

    Lüdinghausen - 

    Der Bücherei-Beirat wird sich in den kommenden Wochen intensiv mit der Frage beschäftigen, wie die Bücherei der Zukunft für Lüdinghausen aussieht. Jetzt wurde erst ein Wunschkatalog angelegt, von dem sicherlich noch Abstriche bei der Realisierung gemacht werden müssen.

    Von Werner Storksberger

    Der Countdown läuft: Zum 31. März des kommenden Jahres – also in knapp vier Monaten – wird feststehen, wie Lüdinghausens „Bücherei der Zukunft“ aussehen soll. Geklärt ist dann insbesondere auch die Standortfrage. Das bestätigte Matthias Kortendieck, Beigeordneter und Vorsitzender des Bücherei-Beirats, gestern auf Anfrage der Westfälischen Nachrichten. Der Beirat, dem neben Vertretern aller vier Lüdinghauser (kirchlichen) Büchereien auch Vertreter der Ratsfraktionen angehören, hatte sich am Mittwochabend mit der Zukunft der Bücherei befasst.

    Zum Ende des nächsten Jahres läuft der Mietvertrag zwischen Kirche und Vermieter am jetzigen Standort aus. Falls die Bücherei eine andere Immobilie sucht, muss die Kündigung zum 31. März erfolgen. Ein Angebot liegt der Kirche schon vor: Wie die WN berichteten, hat Hotel-Investor Matthias Kühlkamp Flächen im gewerblichen Bereich des Hotel-Komplexes offeriert.

    „Wie soll unsere Bücherei der Zukunft aussehen? Welches Anforderungsprofil besteht?“ Diese Fragen stand bei der Sitzung am Mittwochabend im Mittelpunkt. Es sei in sehr sachlicher Atmosphäre diskutiert worden, erläuterte Kortendieck den Gedankenaustausch, der zuvor am 10. November in der Sitzung des Fachausschusses begonnen worden war. Technik, Flächen, Ausstattung, Behindertenfreundlichkeit, Begegnungsmöglichkeiten, Finanzen, Mitarbeiter... Die Liste der angesprochenen Themen bei diesem Brainstormingüber die Wunsch-Bücherei sei lang, bestätigte Kortendieck. Dass man Abstriche machen müsse, sei jedem Beiratsmitglied klar.

    Um den jetzigen Standort mit der angebotenen Immobilie zu vergleichen, sollen demnächst Ortsbesichtigungen stattfinden. Am vorhandenen Standort sollen dann auch die angekündigten Erweiterungsmöglichkeiten angesprochen werden. Zur Erinnerung: Aktuell stehen der Bücherei 387 Quadratmeter zur Verfügung. Eine mögliche Erweiterungsfläche beläuft sich auf 80 Quadratmeter. Das Angebot des alternativen Standorts beinhaltet Flächen zwischen 400 und 600 Quadratmeter. „Es wurde völlig ergebnisoffen diskutiert. Eine Tendenz ist nicht erkennbar“, charakterisierte Matthias Kortendieck die Entwicklung.

    Nicht diskutiert wurde über die Finanzen, die bei der Entscheidung sicherlich eine große Rolle spielen werden. Die Stadt Lüdinghausen unterstützt die Kirchengemeinde St. Felizitas, die Trägerin der Bücherei ist, jährlich mit einem Zuschuss in Höhe von 150000 Euro.


  • Bücherei-Standort wird diskutiert: Vom „Sahnestückchen“ ins Hotel?

    Lüdinghausen - 

    Auch wenn der aktuelle Standort der Stadtbücherei St. Felizitas „ein Sahnestückchen“ ist, wie Büchereileiter Peter Mählmann im Kulturausschuss berichtete. Es wird trotzdem über einen anderen Standort nachgedacht, weil die vorhandenen Flächen nicht mehr zeitgemäß sind.

    Von Werner Storksberger

    Zieht die Stadtbücherei demnächst ins Stever-Hotel? Diese Variante der „Konzeptentwicklung“ der Bücherei deutete sich am Dienstagabend in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport an, als über die Zukunft der Zusammenarbeit im Büchereiwesen zwischen Stadt und Kirche gesprochen wurde. Anlass für die Diskussion war die Tatsache, dass die Verträge zwischen Stadt, Vermieter Rüschkamp und der Pfarrgemeinde St. Felizitas Ende 2016 auslaufen. Jetzt müssen Entscheidungen für die „Bücherei der Zukunft“ getroffen werden.

    Büchereileiter Peter Mählmann hatte zu Beginn der Sitzung eine aktuelle Bilanz der Bücherei vorgelegt. Bei aller positiven Entwicklung, die die „Stadtbücherei St. Felizitas“, so der offizielle Name, in den vergangenen Jahren genommen hat: Es tun sich mittlerweile Defizite auf. Nötig sind eine grundlegende Renovierung, neue Möbel und Beleuchtung, eine Verbesserung der technischen Ausstattung (z.B. W-Lan), mehr Personal und mehr Platz. Für de „Bücherei der Zukunft“ kann sich Mählmann eine Verschmelzung mit den beiden kirchlichen Büchereien in Seppenrade vorstellen. Die zentrale Verwaltung der Schulbibliotheken wäre ein neues Betätigungsfeld. Was die Planung einer „Bücherei der Zukunft“ schwierig macht: Niemand will eine Prognose wagen, wie die verschiedenen Medien in sechs bis acht Jahren genutzt werden.

    Bereits vor einiger Zeit hatte sich der Bücherei-Beirat auf den Weg nach Ochtrup gemacht, wo eine top-moderne Bücherei eingerichtet wurde. In Lüdinghausen verfügt die Bücherei über gut 300 Quadratmeter – 1000 Quadratmeter stehen in Ochtrup zur Verfügung. „Wie sieht Ihr Wunsch aus?“, eröffnete Dr. Jerome Biehle (SPD) die Standort-Debatte.

    Ohne dass der Begriff „Stever-Hotel“ fiel, war allen Teilnehmern an der Sitzung deutlich, worum es bei einer Alternative zum aktuellen Standort gehen könnte. Zwar wollte Beigeordneter Matthias Kortendieck „nicht die Spatzen bestätigen, die es von den Dächern pfeifen“, aber er räumte ein, dass „es Visionen auch über den jetzigen Standort hinaus“ gebe. Auch Pfarrer Benedikt Elshoff wollte sich auf Anfrage der WN nicht zu einem neuen Standort äußern. Der Kirchenvorstand habe keinerlei Entscheidungen getroffen. Für die Kirchengemeinde stehe zunächst einmal ein Gespräch mit der Stadt an. Das sei noch nicht geführt worden. „Sicher ist: Die Bücherei kommt nicht in die Kirche St. Ludger“, unterstrich Elshoff, wissend, dass es zu Zeiten seiner Vorgänger auch schon mal eine entsprechende Überlegung gegeben hatte.

    Etwas konkreter wurde dagegen Matthias Kühlkamp, Geschäftsführer von LH-Immobilien, und Bauherr des Hotel-Komplexes: Er räumte ein, dass er der Kirche schon vor längerer Zeit ein Angebot gemacht habe. Im Gespräch sind gut 630 Quadratmeter. Angrenzend könnte ein Literaturcafé eingerichtet werden. „Ernsthafte Verhandlungen hat es aber bisher nicht gegeben“, unterstrich Kühlkamp. Er wolle jetzt der Stadt und den Mitgliedern des Bücherei-Beirates sein Angebot noch einmal darlegen.

    Die Tatsache, dass Peter Mählmann den aktuellen Standort der Bücherei als „Sahnestückchen“ bezeichnete, macht die Entscheidung um den aktuellen oder einen neuen Standort nicht einfacher. Joan Hendrik Rüschkamp, aktueller Vermieter der Räume, hat bereits Erweiterungspläne ausarbeiten lassen, wodurch die Bücherei-Fläche auf 450 Quadratmeter wachsen würde. Auch energetische Verbesserungen seien in Planung. Er sparte am Dienstagabend nicht mit Kritik an Stadt und Kirche. Mehrfach habe er Erweiterungsmöglichkeiten angeboten, die seien jedoch abgeschmettert worden. „Ich fühle mich verschaukelt“, so Originalton Rüschkamp.

    Nachdem seit dem Besuch in Ochtrup mittlerweile viel Zeit vergangen ist, wird es jetzt eng: Bereits am 2. Dezember soll der Büchereibeirat in Seppenrade tagen und ein Bücherei-Entwicklungskonzept erarbeiten. Jürgen Berau (UWG) schlug angesichts des Zeitdrucks vor, die Verträge zunächst um ein Jahr zu verlängern. Volker Höring (CDU) regte an, das Gremium aufzustocken, um einen breiteren Kreis von Fachleuten einzubeziehen. Jerome Biehle forderte für den Beirat Zahlen, Pläne und eine Stellungnahme der Kirche: „Wir müssen mehr wissen als heute.“


  • Bücherei der Zukunft: Suche beginnt

    Lüdinghausen - 

    Wie soll in Lüdinghausen die Bücherei der Zukunft aussehen? Eine Antwort auf diese Frage suchen die Verantwortlichen von Stadt und Kirche. Anlass zu diesen Überlegungen ist die Tatsache, dass Ende 2016 die Verträge über die Kooperation zwischen Kirche, Stadt und Vermieter auslaufen.

    Von Werner Storksberger

    Als die ersten Musikkassetten in der Bücherei zur Ausleihe präsentiert wurden, gab es bei „konservativen“ Nutzern der Einrichtung nur Kopfschütteln. Was haben Kassetten mit Musik oder Hörspielen in der Bücherei zu suchen? Schon längst sind die Kassetten Schnee von gestern. Videos sind ebenfalls ausgemustert, und DVDs werden früher oder später den Weg alles Irdischen gehen. Auch Büchereien unterliegen dem schnellen Wandel. Da Ende 2016 Miet- und Kooperationsverträge zwischen Vermieter, Stadt und Kirche auslaufen, entwickeln die Verantwortlichen in den nächsten Monaten Konzepte für die „Bücherei der Zukunft“. Das bestätigten Büchereileiter Peter Mählmann, Pfarrer Benedikt Elshoff und Bürgermeister Richard Borgmann übereinstimmend gegenüber den WN.

    2001 zog die Stadtbücherei vom Raesfeldhaus in die angemieteten Räume an der Steverstraße. Gleichzeitig erhöhte die Stadt Lüdinghausen ihre Unterstützung der Einrichtung. Seither heißt die Einrichtung „Stadtbücherei St. Felizitas“. Die Kommune übernimmt zwei Drittel des Gesamtbudgets. Diese Vertragssituation soll rechtzeitig vor dem Auslaufen unter die Lupe genommen werden. Nicht unberücksichtigt dabei bleibt auch die Standortfrage. Das Gerücht, dass bereits ein neues Domizil im gewerblichen Teil des Hotel-Komplexes in der Borg gefunden worden sei, wurde von den Verantwortlichen allerdings dementiert.

    „Wichtig ist jetzt zunächst einmal, dass ein Anforderungsprofil erstellt wird. Wir müssen wissen, was wir wollen“, erläuterte Bürgermeister Richard Borgmann die Situation. In diesem Anforderungsprofil sind Räume, aber auch Personal, Technik oder Finanzen zu berücksichtigen. Wie die Bücherei der Zukunft aussehen könnte, sahen sich übrigens die Mitglieder des Beirats erst im vergangenen November in Ochtrup an, wo eine Einrichtungen völlig neu konzipiert wurde. Angesichts der baulichen Entwicklungen innerhalb der Stadt kann sich Borgmann mehrere Alternativen vorstellen. Aber: „Der alte Standort kann auch der neue sein.“

    „Wir wollen nichts mit der heißen Nadel stricken“, begründet Pfarrer Benedikt Elshoff den frühen Zeitpunkt des Einstiegs in das Thema. „Wir haben eine gute Bücherei und werden auch eine gute Einrichtung behalten, wenn die Verträge erneuert werden“, ist sich Elshoff sicher. Wichtig sei für ihn jetzt, dass geklärt werde, welche Ansprüche man an eine Bücherei mit Zukunft habe. Irgendwann werde man sich umschauen, wo was am besten zu realisieren sei. Der Fahrplan sehe jetzt zunächst einmal vor, dass sich der Kirchenvorstand und die Vertreter der Stadt an einen Tisch setzen, um das weitere Vorgehen abzusprechen.

  • Orange für die Liebe

    Lüdinghausen - 

    Dunkelorange für die Liebe, blau für den nervenaufreibenden Thriller: Die 6500 Romane in der St. Felizitas-Bücherei sind seit Anfang des Monats nicht mehr nach Autoren, sondern nach Themen sortiert. „Krimi & Co.“, „Leben & Liebe“, „Fantasy & Spannung“, „Geschichte“ und „Verschiedenes“ heißen die neuen Oberkategorien, die jeweils einer Farbe zugeordnet wurden.

    Von Niklas Tüns

     

    „Wir wollten es unseren Lesern so einfach wie möglich machen“, erklärt Büchereileiter Peter Mählmann den Hintergrund der großen Umräumaktion. Ende 2013 kamen Leser auf ihn und seine Mitarbeiter zu. „Sie äußerten den Wunsch, dass die Romane – genau wie die Sachbücher bereits seit einigen Jahren – nach Themen sortiert in den Regalen stehen sollten“, so der Büchereichef. Grund genug für ihn, daraufhin eine Leser-Umfrage zu machen. Das Ergebnis war eindeutig: Die große Mehrheit wünschte sich die Neusortierung nach Themen.

    Anfang des Jahres begannen die Büchereimitarbeiter damit, die Romane nach und nach umzuetikettieren. Bei den meisten Büchern sei schnell klar gewesen, welchem Genre sie sich zuordnen lassen, berichtet Mählmann. Manchmal, wenn es etwa um die Unterscheidung der Unterkategorien Krimi und Thriller ging, war eine kurze Online-Recherche notwendig. „Wir sind ganz froh, dass wir das in einem halben Jahr geschafft haben. Der ursprüngliche Zeitplan sah vor, dass das Umräumen bis in den Winter andauert. „Bis jetzt kommt die neue Sortierung gut an“, freut sich Mählmann und verweist darauf, dass alle Büchereikunden sich am Freitag selbst ein Bild machen können. Dann hat die Bücherei wegen des Sternenpicknicks bis 21 Uhr geöffnet.


  • Eine Zuflucht für Kinder in Not

    Frauen-Union gab den Startschuss für „Notinsel“-Projekt

    Die erste Anlaufstelle für Kinder in Not wurde von Mitgliedern der Frauen-Union, Sponsorenvertretern und der Beigeordneten Christine Karasch in der Stadtbücherei eröffnet. Foto: ben

    Lüdinghausen -

    Nicht immer muss alles lange währen, damit es am Ende gut wird. Im Fall des „Notinsel“-Projektes (die WN berichteten) unter der Schirmherrschaft der CDU-Frauen- Union ging es sogar ziemlich schnell.

    Von Beate Niessen

     

    „Erst im vergangenen November hatte ich im Radio von der Aktion gehört“, erinnert sich Anke Austrup, Mitglied der Frauen Union in Lüdinghausen. Danach ging es dann ganz schnell: erst die Kolleginnen in der Union überzeugt, den Antrag gestellt und anschließend „jede Menge Klinken geputzt“, wie sie selbst schmunzelnd zugibt, um die nötigen Spendengelder zusammen zu bringen.

    Gestern dann konnte sie im Beisein von Sponsoren, Mitgliedern der Frauen- Union sowie der Beigeordneten Christine Karasch den ersten Notinsel-Aufkleber an der Eingangstür der Stadtbücherei anbringen.

    „Wir haben die Bücherei ganz bewusst als erste Anlaufstelle ausgesucht, weil hier täglich viele Kinder ein- und ausgehen“, so Austrup, die sich bei allen Beteiligten für die große Unterstützung bedankte.

    Mit dem Notinsel-Zeichen werden Ladenlokale, Arztpraxen oder andere öffentliche Einrichtungen gekennzeichnet, die sich verpflichten, für Kinder in akuten Notsituationen als Anlaufstelle und zugleich Ort der Sicherheit da zu sein. Dazu werden die Angestellten speziell geschult.

    „In den nächsten Tagen werden die Grundschulen von uns mit dem entsprechenden Informationsmaterial versorgt“, erklärte Christine Karasch. Denn nur wenn die Kinder auch wüssten, was das Zeichen zu bedeuten hat, könnten sie von dem neuen Hilfsangebot auch Gebrauch machen. „Ich bin sehr froh, dass die Frauen-Union die Schirmherrschaft übernommen und so fleißig die Werbetrommel gerührt hat“, so Karasch.

    Das landesweite Projekt gibt es bereits in vielen Städten und Gemeinden. Egal, ob Kinder gehänselt werden oder sich bedroht fühlen, ob sie ihren Hausschlüssel verloren oder Angst haben ,nach Hause zu gehen – die Notinseln sollen ihnen Zuflucht geben. In Lüdinghausen wird das Projekt ausschließlich durch Spendengelder finanziert. „Darum möchten wir uns bei allen Sponsoren noch einmal ganz ausdrücklich bedanken“, so Anke Austrup.


  • Anleitung zum Schmökern

    Die Stadtbücherei St. Felizitas, die Katholische Öffentliche Bücherei St. Dionysius und die Evangelische Öffentliche Bücherei Seppenrade sind Partner der bundesweiten frühkindlichen Leseförderinitiative „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Stiftung Lesen gestartete Lesestart-Initiative will Eltern zum Vorlesen und mehr Kinder zum Lesen bringen.

    Die Arbeitsgemeinschaft der Büchereien in Lüdinghausen (Stadtbücherei St. Felizitas, Katholische Öffentliche Bücherei St. Dionysius und Evangelische Öffentliche Bücherei Seppenrade) ist Partner der bundesweiten frühkindlichen Leseförderinitiative „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“. Im Rahmen der Initiative, die vom Deutschen Bibliotheksverband (dbv), Borromäusverein, Evangelisches Literaturportal, Sankt Michaelsbund und der Fachkonferenz der Bibliotheksfachstellen in Deutschland unterstützt wird, werden die örtlichen Bibliotheken und viele weitere Bibliotheken bundesweit seit November zur zentralen Anlaufstelle für Familien und ihre dreijährigen Kinder, die dort ihr persönliches Lesestart-Set erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung.

    Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Stiftung Lesen im November 2011 gestartete Lesestart-Initiative will Eltern zum Vorlesen und mehr Kinder zum Lesen bringen und so ihre Bildungschancen konkret und nachhaltig stärken. Dazu begleitet „Lesestart“ Kinder in den entscheidenden frühen Lebensjahren bis zum Eintritt in die Schule. In dieser Zeit erhalten Familien drei Mal ein kostenloses Lesestart-Set, das aus je einem altersgerechten Buch sowie Tipps und Informationen zum Vorlesen und Erzählen besteht. Der Fokus der Lesestart-Initiative liegt auf Kindern, die in einem bildungsbenachteiligten Umfeld aufwachsen oder denen wenig vorgelesen wird.

    Der Sprecher der Lüdinghauser Arbeitsgemeinschaft Peter Mählmann erklärt dazu: „Unsere bereits bestehenden Angebote zur Förderung der Sprach- und Lesekompetenz von Kindern und die bundesweite Lesestart-Initiative setzen sich für das gleiche Ziel ein: Kindern und ihren Eltern schon frühzeitig Freude an Sprache, Büchern und (Vor)lesen zu vermitteln.“

    Die erste Phase von Lesestart, in der Familien mit einjährigen Kindern im Rahmen der U6-Vorsorgeuntersuchung bei ihrem Kinderarzt ein kostenloses Lese­start-Set erhalten, startete im November 2011. In der zweiten Phase ab 2013 erwartet die dann Dreijährigen und ihre Eltern ein altersgerecht zusammengestelltes Lesestart-Set in den örtlichen Bibliotheken. Die Bibliotheken arbeiten dazu eng mit sozialen und kommunalen Einrichtungen wie etwa Kindertagesstätten zusammen. Für die dritte Lesestart-Phase ab 2016 ist für jedes Kind mit dem Eintritt in die Schule ein Lesestart-Set vorgesehen, das die Kinder zum Selberlesen motivieren soll, heißt es abschließend.